Grundsatz 1: Spass und Qualität
Wer Tanzen als Hobby betreibt, hat es nicht unbedingt darauf angelegt, Perfektion zu erreichen. Dennoch sollten Sie sich immer darauf verlassen können, dass das was Sie lernen "Hand und Fuß" hat. Gleichzeitig sollte der Spaß am Tanzen nicht zu kurz kommen.
Grundsatz 2: Fordern ohne Überfordern
Spaß und Qualität lassen sich gut vereinbarn, wenn Sie eine gute Anleitung bei Neuem oder bei Wiederholungen bekommen. Auch auf den ersten Blick schwierige Folgen sind so zusammengestellt, dass Ihre Gruppe diese ohne größeren Probleme erlernen kann. Wiederholungen festigen und vertiefen das Erlernte.
Grundsatz 3: Vertiefen und Wiederholen
Wiederholungen sind nicht so, wie im Fernsehen. Bei jeder Wiederholung lernen Sie immer auch Neues, indem Sie Bekanntes vertiefen und auf einer anderen Anforderungsebene durchführen. Wer ein Thema nicht bei der Einführung mitbekommen hat, kann spätestens bei der Wiederholung das Thema neu erlernen.
Grundsatz 4: Durchdachtes und vorbereitetes Training
Jede Trainingsstunde ist im Vorfeld vorbereitet. Training mit einem Thema "aus der hohlen Hand" (sogenannte Türschwellendidaktik) gibt es bei mir nicht. Jede einzelne Trainingsstunde steht außerdem im Zusammenhang mit einem übergeordneten und längere Zeit umfassenden Trainingsplan.
Training bedeutet nicht, dass ich Sie unaufhörlich korrigiere. Im Training haben Sie ausreichend Phasen, in denen Sie ungestört selbst tanzen und probieren können. Haben Sie Fragen oder Probleme oder sollten Sie grobe Fehler machen, bin ich sofort für Sie da.
Grundsatz 5: Üben
Wenn Sie etwas erlernt haben, bekommen Sie immer auch ausreichend Zeit, das Erlernte zu probieren. Sollten Sie grobe Fehler machen, können Sie sicher sein, dass Sie sofort korrigiert werden. Ansonsten bekommen Sie allgemeine Hinweise zwischen den Tänzen.
Grundsatz 6: Kontinuierlicher Aufbau
Das Grundprinzip, nach dem ich das Training einer Gruppe über mehrere Jahre aufbaue, ist einfach und schnell erklärt. Es besteht aus drei Phasen, bzw. sechs Leveln, die ineinander übergehen können.
Mehr dazu auf der Übersichtsseite der Phasen und Level.
Grundsatz 7: Praxisorientierung
Was hilft die ausgefeilteste Folge in einem Tanz, wenn man diese im "Tanzalltag" auf Bällen oder Tanztees nicht tanzen kann, weil sie einfach nicht praxistauglich ist. Aus diesem Grund versuche ich folgende Fehler immer zu vermeiden:
- "Bandwurm-Folgen" (lange Folge - man kennt den Eingang und den Ausgang, in der Mitte bleibt man stecken und kann einen Tanz damit nicht mehr durchgängig tanzen).
- Feste Einteilung von Folgen in eine bestimmte Abfolge.
- Feste Einteilung aller Folgen in lange und kurze Seiten (auch wenn bestimmte Teile vor allem dazu gedacht sind, durch ein Eck zu kommen oder eine kurze Seite auszufüllen).
- Feste Folgen ohne freies Tanzen (klappt immer prima mit dem eigenen Partner. Aber: Mit fremden Partnern geht es nicht und Führung/ geführt werden lernt man auch nicht).
Grundsatz 8: Informationsweitergabe
"Wissen, was läuft" ist nicht nur für die wichtig, die einmal eine Trainingsstunde verpasst haben. Tanzen lernen, bedeutet Informationen aufnehmen und umsetzen. Umso wichtiger ist es, dass Rahmeninformationen übersichtlich und strukturiert zur Verfügung gestellt werden. Ein Beispiel für die Umsetzung der Informationsweitergabe haben Sie gerade vor Augen.